Anträge der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag
Bauernland ist kein Spekulationsobjekt
Außerlandwirtschaftliche Investoren wie Kapitalanleger und Hedgefonds kaufen sich in die Landwirtschaft ein, indem sie über Anteilskäufe (Share Deals) Regulierungslücken ausnutzen und dabei die Zahlung der Grunderwerbssteuer umgehen („landgrabbing“). Für die Antrags-steller steht fest, dass Agrarland in erster Linie in Bauernhand gehört. Die bäuerliche Landwirt-schaft ist ein tragendes Element der nationalen und regionalen Identität. Die bestehenden Regulierungslücken auf dem Bodenmarkt, insbesondere die Steuerschlupflöcher bei Anteilskäufen (Share Deals), sollten deshalb zeitnah geschlossen werden.
Deutsche Weidetierhaltung erhalten – Unkontrollierten Anstieg des Wolfsbestandes regulieren
Die Zahl der von Wölfen getöteten Nutztiere hat sich trotz zunehmender Herdenschutzmaß-nahmen innerhalb von nur zwei Jahren fast verdoppelt. Im Jahr 2020 gab es etwa 4.000 Wolfsrisse. Oft werden 30 bis 40 Tiere auf einer Weide gerissen. Ein rein passiver Herden-schutz reicht also offensichtlich nicht aus, um die Weidetiere vor dem Wolf zu schützen. Dazu kommt, dass immer dichtere und höhere Herdenschutzzäune und Herdenschutzhunde weitere Konflikte erzeugen.
Deutsche Schweinehaltung retten
Angesichts der anhaltenden unverschuldeten existenzbedrohenden Marktlage benötigen die schweinehaltenden Betriebe schnelle und unbürokratische Hilfe. Außerdem müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen verbessert werden, um ihnen Planungssicherheit und eine gute wirtschaftliche Perspektive zu verschaffen. Um die Betriebe zu entlasten, ist auch ein Abbau der überbordenden Bürokratie dringend geboten.
Wald mit Wild – Fachlich fundiertes Miteinander zwischen Förstern und Jägern
Durch die geplante Änderung des Bundesjagdgesetzes wird sich das Aufgabenspektrum des Forstpersonals noch einmal erweitern. Nicht nur ein erheblicher Jagddruck wird gefordert, auch die Bewertung der entstehenden Wildschäden durch Verbiss und Schälen wird weitere Kapazitäten und erweiterte Arbeitszeit des Forstpersonals erfordern. Es sollte deshalb von Bürokratie zu Gunsten von direkten Betreuungsaufgaben entlastet werden.
Ganzheitliche Waldstrategie durch Stärkung forstlicher Dienstleistungsunternehmer ermöglichen
Voraussetzung dafür ist die Ausbildung und Förderung des forstlichen Berufsstandes. Forstliche Dienstleistungsunternehmen spielen dabei eine zunehmend wichtige Rolle, denn positive Betriebsergebnisse werden sich zukünftig nur durch eine moderne und entsprechend spezia-lisierte Holzerntetechnik erzielen lassen, wie sie überwiegend durch private forstliche Unter-nehmen eingesetzt wird. Sie übernehmen heute rund 80 Prozent des gesamten Holzeinschlags.
Verwendung von hochwertigem forstlichem Vermehrungsgut fördern
Bedauerlicherweise wurden in Deutschland bis heute 15 bis 20 Prozent minderwertigen Saat-gutes in Forstkulturen verwendet. Ein effektives Zuchtprogramm mit deutlicher Verbesserung der Zielmerkmale sollte eine Auswahl von Plusbäumen, die Anlage von Samenplantagen, Nachkommenschaftsprüfungen und eine Steuerung von Verwandtschaft und genetischer Vielfalt beinhalten.
Weitere Anträge
Die auf dieser Seite vorgestellten Anträge zeigen lediglich exemplarisch Anträge aus den Ausschüssen und Arbeitskreisen in denen Peter Felser als Mitglied beteiligt ist. Im Wesentlichen Anträge, die Peter Felser als erster Antragsteller eingereicht hat.
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