Oberallgäuer Bundestagsdirektkandidat Felser dankt den 4.000 Beamten für den Schutz der Delegierten in Köln
KEMPTEN. Beim vergangenen Bundesparteitag der AfD in Köln mussten 4.000 Polizisten den rund 600 Delegierten und 300 Journalisten den Weg ins Tagungshotel zum Teil freikämpfen, weil linksextreme Antifa-Demonstranten Zugänge blockierten und gewalttätig wurden. Dennoch verlief das Wochenende relativ glimpflich, schilderte der Oberallgäuer Bundestagsdirektkandidat Peter Felser im Rückblick. Zum Dank an den erfolgreichen Schutz durch die Polizei und weil einige Beamte verletzt wurden, habe man beim Parteitag über 5.000 Euro gesammelt, die der Polizei-Stiftung Nordrhein-Westfalen übergeben werden sollen. Auch anwesende Journalisten hätten gespendet.
„Ich habe da auch meinen Teil beigetragen und bin froh, mit heiler Haut wieder nach Hause gekommen zu sein“, sagte der AfD-Kreisvorsitzende aus Kempten. Der Zweck der Polizeistiftung Nordrhein-Westfalen ist es, Polizeibeschäftigte, die infolge ihrer Dienstausübung erhebliche gesundheitliche Schäden erlitten haben oder dienstunfähig geworden sind, finanziell zu unterstützen. Da die Polizei keine Spenden direkt von einer Partei annehmen darf, beschloss der Parteitag, dass der Bundesschatzmeister die Summe ausnahmsweise über sein privates Konto als private Spende an die Stiftung überweisen darf.
Felser zeigte sich beeindruckt vom perfekt organisierten Schutzring der Polizei. Einzelne Delegierte wurden bei Bedarf einzeln mit Polizeieskorte zu Fuß vom Absperrgitter bis zum Tagungs-Hotel begleitet, in dem mehrere Dutzend Beamte auch über das Wochenende einquartiert waren. Anreisende, deren Taxi von schwarz Vermummten umringt wurde und die den Wagen schüttelten oder aufs Dach schlugen, wurden schnell von der Polizei „einkassiert“, lobte Felser. Ein Beamter sei verletzt worden als er einem Delegierten zu Hilfe eilte, der von einem Antifa-Extremist mit einer Holzlatte geschlagen wurde.
„Da nur 10.000 statt der angekündigten 50.000 Demonstranten aufmarschierten, scheinen immer mehr Bürger von gewaltsamen Protesten gegen die AfD Abstand zu nehmen“, meinte der AfD-Bundestagskandidat. Weil am 14. Mai in Nordrhein-Westfalen der neue Landtag gewählt wird und die AfD bei elf Prozent in den Umfragen liegt, mobilisierten laut Felser vor allem Gewerkschaften, SPD, Jusos, Grüne und Linke ihre Anhänger für die Demonstrationen.
Das Verhältnis der AfD zur Polizei sei sehr positiv, betonte Felser. Viele Beamte hätten ihm erzählt, dass 70 Prozent der Polizisten in Deutschland AfD wählen oder mit ihr sympathisieren würden. „Die kennen die Kriminalität und die Täter aus erster Hand und wissen, was die Sicherheitspolitik der etablierten Parteien alles unterlässt und in offiziellen Statistiken beschönigt“, sagte Felser. Nach seinen Angaben gebe es in der AfD viele Polizisten als Mitglieder, Kreisvorsitzende oder Bundestagskandidaten.