AfD kritisiert einseitiges Bündnis-Projekt mit CSU als Feigenblatt

Bundestagsdirektkandidat Felser vermisst bei „Mensch sein“-Gruppe Signale gegen linke Gewalt und islamistische Terrorgefahr

KEMPTEN. Bei dem neu gegründeten Bündnis „Mensch sein für ein gerechtes und friedliches Miteinander“ vermisst der Oberallgäuer AfD-Bundestagsdirektkandidat Peter Felser ein ausgewogenes Konzept. Laut Bericht der Allgäuer Zeitung vom 11. Juli wollen die Gründungsmitglieder für Toleranz werben und gegen „rechte Hetze“. Felser vermisst jedoch eine ebenso klare Positionierung gegen linksextremistische Gewalt und islamistische Terrorgefahr. Nur dann könne das Projekt überzeugend für ein friedliches Miteinander werben. „Ansonsten kommt mir das wie der Versuch vor, unter dem Tarnmantel eines Bündnisses mit wohlklingendem Namen nur eine weitere Diffamierungs-Koalition gegen die AfD zu schmieden“, argwöhnt Felser.

Hinter dem Projekt sieht er als treibende Kraft Sympathisanten des linken politischen Lagers, vor allem von der SPD-nahen Gewerkschaft. So sei Mitgründer Stefan Keppeler nicht nur Vorsitzender des Stadtjugendrings, sondern laut deren Internetseite ist er auch „Vorsitzender der Gewerkschaftsjugend im DGB“. Von dort stammen zudem Werner Röll und Manuel Mayr (Beisitzer, Gewerkschaftsjugend im DGB und ebenfalls Stadtjugendring).

„Damit das trotz einiger Kirchenvertreter nicht zu einseitig aussieht, hat man sich bei „Mensch sein“ mit Oberbürgermeister Thomas Kiechle und Landrat Anton Klotz als Feigenblatt und Vorzeige-Schirmherren noch zwei CSU-Politiker an Bord geholt“, sagte Felser, der auf Platz sieben der Landesliste für den Bundestag kandidiert. Auch die CSU habe ein großes Interesse, die AfD bei der Bundestagswahl klein zu halten. Er werde nun sehr genau beobachten wie und wann sich das Bündnis zu aktuellen Vorgängen äußert und wo es schweigt. Den auffälligen Einfluss des DGB im Stadtjugendring und somit auf die politische Willensbildung bei Jugendlichen sieht der AfD-Kandidat mit Sorge.

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