Ernährungsbildung muss Chefsache werden

Ernährungsbildung muss Chefsache werden

Schulessen: für alle bezahlbar statt kostenlos. Die Erfahrung zeigt: wo es nichts kostet, meldet man sich oft gar nicht oder zu spät aus der Verpflegung ab. Statt vollständig auf staatliche Zuwendungen zu setzen, sehen wir die Schlüsselrolle in der Bildung. Ernährungsbildung ist wichtig. Sie befähigt unsere Jugendlichen erst dazu, sich selbst für das eigene Wohlergehen, Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität sorgen zu können. Die AfD fordert: Ernährungsbildung muss Chefsache werden!

Meine Rede im Bundestag vom 17.10.2024 zum Antrag der Fraktion Die Linke zum kostenfreien Mittagessen an allen Schulen und Kitas

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren, liebe Gäste,

15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind übergewichtig – das ist jedes siebente Kind, etwa 6 Prozent sind krankhaft übergewichtig bzw. adipös. Auch bei Diabetes mellitus Typ2 sind Jugendliche bereits von 11 bis 17 Jahren betroffen.

Ihr Antrag zielt also auf den ersten Blick in die richtige Richtung: wenn wir daran, an den zunehmenden Erkrankung von Jugendlichen, etwas ändern wollen, dann kann das durchaus bei einer guten Schulverpflegung gelingen.

Wir haben es ja auch von den Sachverständigen zu Energy Drinks gehört: dort haben Kinderärzte deutlich gemacht, dass schon allein das Aufstellen kostenloser Wasserspender einen signifikanten Effekt auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hat. Also allein die Tatsache, dass kostenloses Wasser zur Verfügung steht, wirkt sich auf die Gesundheit aus.

Ernährungsbildung muss Chefsache werden

Anstatt jedoch vollständig auf staatliche Zuwendungen zu setzen, sehen wir die Schlüsselrolle in der Bildung. Ernährungsbildung ist wichtig, Ernährungsbildung befähigt unsere Jugendlichen erst dazu, sich selbst für das persönliche Wohlergehen, für die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität sorgen zu können. In Ihrem Antrag fehlt die klare Forderung, dass die Bundesregierung Ernährungsbildung zur Chefsache machen soll!

Richtig in Ihrem Antrag ist, dass die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für die Kita- und Schulverpflegung verbindlich festgeschrieben werden sollen. Sie geben eine solide Orientierung für die Träger öffentlicher Einrichtungen aber auch für die Kita- oder Schulleitungen. Doch laut Ernährungsstrategie will die Bundesregierung diesen Punkt ohnehin umsetzen, Ihr Antrag ist diesbezüglich also hinfällig.

Kommen wir zu dem Punkt: diese Schulverpflegung soll kostenlos sein. Wir wissen aus Erfahrung, aus den Bundesländern: das, was nichts kostet, wird teilweise halt auch nicht wertgeschätzt. Wo es nichts kostet, meldet man sich zu spät aus der Verpflegung ab. Am Ende kann das dann zu noch mehr Lebensmittelverschwendung führen.

Und eines noch zum Schluss liebe Kollegen der Rest-Linken: wenn Ihnen die Arbeiterkinder, die Jugendlichen, wirklich am Herzen liegen, dann müssten Sie auch dafür sorgen, dass das bezahlbar bleibt. Dazu müssten Sie ganz einfach auch mal Ihre Prioritäten ändern:

Wer die milliardenschweren Projekte für den Klimawandel mitträgt,

Wer die zig Milliarden der ungesteuerten Zuwanderung mitträgt,

der muss sich klar darüber sein, dass genau für das Anliegen, hier im Antrag, für das Wohl UNSERER Jugendlichen kein Geld mehr übrigbleibt.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Es gilt das gesprochene Wort)

Bereits 2018 habe ich mich für die Wiedereinführung des Schulfaches Hauswirtschaft für alle Kinder eingesetzt. Ein gemeinschaftlich erarbeiteter Speiseplan erhöht die Akzeptanz bei den Kindern und Jugendlichen!

 

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