Abhängigkeit von Agrarimporten stoppen

Abhängigkeit von Agrarimporten stoppen

Jeder Deutsche erlebt zurzeit eine gewisse Beunruhigung bei dem Blick in die leeren Supermarktregale, kein Mehl und kein Sonnenblumenöl. Es stellt sich heute die Forderung nach einer eigenständigen Lebensmittelversorgung innerhalb unseres Landes. Bei der Versorgung mit Obst und Gemüse liegen wir hierzulande nur bei 25–30 Prozent. Der Rest wird eifrig importiert. Unsere Äpfel kommen überwiegend aus Polen, Italien und Frankreich. Kirschen kommen ebenso zu größten Teilen aus Polen. Unser Gemüse wird aus den Niederlanden und Spanien gebracht. Diese deutsche Abhängigkeit von Agrarimporten müssen wir stoppen.

140.000 Betriebe mussten allein unter der Regierung Merkel für immer ihre Tore schließen

Wir erleben Preissteigerungen für Obst und Gemüse nicht nur wegen des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine. Diese Fehlentwicklung begann schon weit früher. Klima- und Umweltschutzmaßnahmen belasten unsere Bauern. Immer strengere Sanktionen, Fördermittelregularien, jede Menge bürokratischer Aufwand erschwert den Bauern ihre Handlungsfähigkeit. Die eigene Entscheidungsfreiheit zur Bestellung ihrer Äcker wird durch die unangemessenen Vorgaben aus Brüssel beschränkt. Laut Abfrage Peter Felsers an Landwirtschaftsminister Cem Özdemir mussten 140.000 Betriebe allein unter der Regierung Merkel für immer ihre Tore schließen.

Keine Zwangsbrachen

Systematische Flächenstilllegungen und baubedingte Flächenversiegelungen werden zur Gefahr. Ab 2023 müssen die Bauern, um ihre Direktzahlungen zu erhalten, 4 Prozent ihrer Flächen in die Zwangsbrache überführen. Diese Flächen liegen dann still und stehen für die Lebensmittelerzeugung nicht mehr zur Verfügung. Auch Bienenweideflächen sind hier nicht gewünscht. Die Bundesregierung hat sich den Klimaschutz und Erhalt der Biodiversität als oberste Prämisse auf Ihre Fahnen geschrieben.

Perfide ist, dass es zeitgleich in den nordafrikanischen Ländern zur Hungersnot kommen wird, da sie 30 Prozent ihres Weizenbedarfs bisher aus Russland und der Ukraine deckten. Der Getreidepreis hat sich mehr als verdoppelt, Lieferketten sind auch hier massiv gestört. Kleine Bäckereien müssen schließen. Der Getreidegigant China hält große Reserven in riesigen Speichern zur Selbstversorgung vor. Im Gegenzug kauft sich die chinesische Wirtschaft in Afrika durch eine sichtbare Erschließung der Länder ein (Bahn- und Straßenneubauten), um dort an seltene Erden und Edelmetalle zu gelangen.

Deutsche Abhängigkeit von Agrarimporten stoppen: Renationalisierung statt Globalisierung

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