Bundestagsdirektkandidat Felser begrüßt Äußerungen des MIT-Landesvorsitzenden Haumann zu Annäherung an seine Partei
KEMPTEN. Der Kemptener AfD-Bundestagsdirektkandidat Peter Felser begrüßt Äußerungen der Unions-Mittelstandsvereinigung zur Annäherung der CDU an die AfD. Der rheinland-pfälzische Vorsitzende der „Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU“ (MIT), Gereon Haumann, hatte bei einem Neujahrsempfang die Presse mit dem Hinweis kritisiert: „Die linken Medien wollen der CDU den Kontakt mit der AfD verbieten.“ Die AfD sei jedoch „zur Wahl zugelassen und in Landesparlamenten vertreten“. Deshalb müsse es für die Union auch eine Option sein, mit der AfD über eine Zusammenarbeit zu reden, plädierte Haumann „gegen Denkverbote“.
Felser lobte das als mutige Position, die er auch als bayerischer Vizechef des AfD-nahen Mittelstandforums voll und ganz unterstütze. „Es ist immer zu begrüßen, wenn Politiker oder Anhänger von CDU und CSU überlegen, ob sie mit ihren Interessen nicht bei der AfD besser aufgehoben sind“, sagte Felser. Er nahm Haumann gegen die Welle der Kritik an seinen Äußerungen in Schutz.
Bemerkenswert findet Felser auch die Bemerkung eines örtlichen MIT-Funktionsträgers beim Neujahrsempfang, der laut Presseberichten sagte (Zitat), er verstehe nicht, „dass es Bürger gebe, die erfolgreich seien und keinesfalls dem rechten Gedankengut anhingen, und dennoch von der CDU zur AfD wechselten“. Felser betonte, dass in der AfD niemals rechtsextreme Auffassungen geduldet würden und ermunterte gerade in Bayern alle bisherigen Anhänger der CSU, mit der AfD bei Veranstaltungen näher in Kontakt zu treten.