„Merkels Verwundbarkeit“ – Gulf News aktuell

Unser Team hat etwas unternommen, was die politisch Verantwortlichen in Berlin, München und anderswo gern verweigern: Wir haben über den Tellerrand hinausgeschaut und uns gefragt, wie die Horrormeldungen aus Deutschland in anderen Teilen der Welt aufgenommen werden.

Besonders interessant ist der Blick in die arabische Presse. Dort, wo man sich trotz immensen Reichtums und leerer Räume hartnäckig weigert, die eigenen Glaubensbrüder aufzunehmen, wird das Desaster der Merkelschen Willkommenspolitik nüchtern, ohne großes Drumherumreden wahrgenommen. Und es wird aufmerksam registriert, dass der wahre Gegenspieler, der die Kanzlerin stellt und herausfordert, niemand anderes als die Alternative für Deutschland ist.

„Der Lastwagenanschlag zeigt Merkels Verwundbarkeit“, kommentieren zum Beispiel die „Gulf News“ aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch wenn der ursprüngliche Verdächtige, ein „Einwanderer aus Pakistan“, so die „Gulf News“, der mit der von Merkels optimistischem „Wir schaffen das“-Mantra willkommengeheißenen „Flüchtlingswelle“ ins Land gekommen war, wieder freigelassen wurde: Es zeigt sich klar, dass jeder Anschlag, der irgendwie mit dem Asylansturm zusammenhängt, von ihren Gegnern Angela Merkel angelastet wird, der „scheinbar unverwundbaren Mainstream-Anführerin“, schreibt die arabische Zeitung.

Mujtaba Rahman von der „Eurasia Group“ wird mit der Einschätzung zitiert, der Anschlag werde die Kritik an Angela Merkels liberaler Flüchtlingspolitik und ihrer Politik der offenen Grenzen wieder anheizen.

Die AfD hätte sofort Merkel und ihrer Politik die Schuld gegeben, berichten die „Gulf News“, die AfD-Sprecherin Frauke Petry zitieren: „Das Umfeld, in dem solche Terrorakte sich ausbreiten können, wurde vor anderthalb Jahren fahrlässig und systematisch importiert.“ UKIP-Chef Nigel Farage kommt gleich im Anschluß zu Wort: „Schreckliche Nachrichten aus Deutschland, aber keine Überraschung. Ereignisse wie dieses – der Berliner Anschlag – werden Merkels Erbe sein.“

Haben Sie von dieser Einschätzung etwas in Ihrer Zeitung gelesen oder in der Tagesschau gehört? Sicherlich nicht.

Noch führe die CDU unangefochten im „zentristischen Lager“, das von drei Viertel der deutschen Wähler unterstützt werde. Es brauche wohl mehr Katastrophen wie die vom Berliner Weihnachtsmarkt, um Merkel zu stürzen, schließen die „Gulf News“.

Wir werden im kommenden Jahr das Unsere tun, um Merkels Kanzlerschaft zu beenden, bevor es noch zu weiteren solchen Katastrophen kommt.

 

Was Sie sicherlich auch nicht in unseren Medien gelesen haben: Anti-Terror-Experten aus den USA haben bereits letzten Monat die europäischen Staaten vor einem erhöhten Terrorrisiko bei weihnachtlichen Veranstaltungen gewarnt, berichtet der „Daily Express“ aus Großbritannien (http://www.express.co.uk/news/world/745360/Berlin-terror-attack-Christmas-market). Das US-Außenministerium hatte mitgeteilt, es habe „glaubwürdige Informationen“, dass militante Islamisten Anschläge in der Weihnachtszeit in ganz Europa planten, und eine Reisewarnung herausgegeben: Vorsicht bei Weihnachtsveranstaltungen und Märkten, die im Freien stattfinden. Das britische Foreign Office hat britische Touristen aufgefordert, „wachsam“ zu sein beim Besuch von Weihnachtsmärkten und anderen Veranstaltungen, die größere Menschenmengen anziehen.

Nur für unsere Berliner Politiker ist alles wieder mal „unbegreiflich“, sie sind rat- und „fassungslos“.

 

Nochmal zu den „Gulf News“ aus Dubai. Die sind auch in ihrer Meldung über die Verhaftung des mutmaßlichen Mörders der Freiburger Studentin Maria Ladenburger, eines Afghanen oder Pakistani mit Namen Hussein Khavani, sofort auf den Punkt gekommen: Die „Anti-Einwanderungs-Partei“ AfD habe den „unkontrollierten Zustrom von Ausländern“ verantwortlich gemacht, und die Deutsche Polizeigewerkschaft habe vor den Gefahren gewarnt, „die immer mit Massenmigration einhergehen“.

Statt ellenlanger Politikerzitate lassen die „Gulf News“ nur Vizekanzler Gabriel kurz zu Wort kommen und als Entgegnung sofort DPolG-Chef Rainer Wendt („Dieses und viele andere Opfer würde es nicht geben, wäre unser Land auf die Gefahren vorbereitet gewesen, die mit massenhafter Zuwanderung immer verbunden sind“) und AfD-Sprecher Jörg Meuthen: „Wir sind erschüttert über diese Tat und erleben gleichzeitig, dass unsere Warnungen vor der ungesteuerten Einreise hunderttausender junger Männer aus patriarchalisch-islamischen Kulturkreisen, als populistisch abgewertet wurden.“

 

Notiz: Gestern im russischen Fernsehen in einer Diskussion das Wortspiel: „Angela Merkel — angel‘ smerti“ („Engel des Todes“) – überzogen, zeigt aber, wie gründlich diese Terrorakte und kriminellen Übergriffe Deutschlands Ansehen in der Welt ruinieren.

Wir werden an dieser Stelle in unregelmäßigen Abständen eine Presseschau ausländischer Publikationen veröffentlichen.

 

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