“Aktion Deutschland Hilft“ hat Flutopfer-Spende ab fürs Ahrtal abgelehnt, weil sie von Heckler & Koch kommt.
15.000 Euro können einige Härten mildern
Der Hilfsorganisation “Aktion Deutschland Hilft“ ist ihr Gutmenschengewissen offensichtlich wichtiger als die wirkliche Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe. Anders lässt sich die Abweisung einer solchen Spende nicht erklären. 15.000 Euro hätte für viele Menschen als das notwendige Startkapitel dienen können, sich von der Katastrophe zu erholen und um Zerstörtes neu aufzubauen.
Auch, dass das Geld dabei zur Hälfte von der Belegschaft kam und nicht von der Firma, interessiere die „Hilfsorganisation“ nicht. Angeblich ließen ethische Leitlinien die Spende nicht zu. „Das Unternehmen stellt Kriegswaffen her oder verbreitet sie.“ Aus diesem Grund, so eine Sprecherin, wurde die Spende abgelehnt. Eine Erklärung, inwiefern „Aktion Deutschland Hilft“ durch die Annahme der Spende Waffen verbreiten würde, hat die Sprecherin allerdings nicht parat. Dabei sind es die Waffen von Heckler & Koch die häufig das Leben deutscher Soldaten in den Auslandseinsätzen retten. Der Waffenhersteller ist deshalb auch im Recht, wenn er sich in einem Brief beschwert, dass die Ablehnung der Spende nicht nur die Mitarbeiter von Heckler & Koch herabsetzen würde, sondern auch die Sicherheitskräfte Deutschlands deren Sicherheit täglich von den Produkten abhängig ist.
Heiko Maas ist Kuratoriumsvorsitzender
Der Beschwerdebrief ging unter anderem auch an den Kuratoriumsvorsitzenden von “Aktion Deutschland Hilft“ Heiko Maas. Dass gerade unser Außenminister der Mitvorsitzende einer Organisation ist, die ohne Grundlage eine Spende für die Opfer der Flutkatastrophe ablehnt, und zwar nur weil sie von einem deutschen Waffenhersteller kommt, sagt eigentlich schon alles über den Zustand der deutschen Politik aus. “Aktion Deutschland Hilft“ betreibt Symbolpolitik auf Kosten der Menschen in den Hochwasserregionen. Das Image ist der Hilfsorganisation wichtiger als ihr eigentlicher Auftrag, nämlich den Menschen zu helfen. Ich hoffe, die Menschen merken sich, wer in der Krise wirklich bereit war zu helfen und begrüße, dass Heckler & Koch das Geld nun stattdessen an das Technische Hilfswerk und an die von der Flutkatastrophe schwer betroffene Gemeinde Dernau im Ahrtal spenden wollen.
Es ist ein Affront gegenüber den Mitarbeitern und der Firma Heckler & Koch, dass die Spende fürs Ahrtal abgelehnt wurde.
„Flutopfer-Spendenbündnis will kein Geld von Heckler & Koch“