Berlin, Juli 2024. Die Entwicklung unseres Waldes im Klimawandel
Im Juli gab es eine erneute Veranstaltung zum Thema „Wald und Klimawandel“ in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz in Berlin. Über den „Rechtsrahmen einer guten Waldpolitik“ konnten sich dann die Abgeordneten der Ampel gemeinsam mit dem Vertreter der derzeitigen größten Oppositionspartei gegenseitig bauchpinseln. Schnell wurde erkennbar, welcher der beiden geladenen Professoren sich als Fürsprecher zur jeweiligen Ampelpartei positioniert.
Zuerst sprach ein Referent des rheinland-pfälzischen Klimaministeriums, welcher sehr deutliche Worte zur forstlichen Vision für das westdeutsche Bundesland fand. Mit besten Voraussetzungen beim Boden, der besseren Niederschlagssituation, des guten Waldausgangszustandes, der leichten Verjüngungsmöglichkeit (bei sehr guten Bedingungen mit 82 Prozent Mischwald), hatte man für ganz Deutschland eine einfache Lösung zum Erhalt und Stärkung des Waldes identifiziert. So weit so gut, das alles kann man mitnichten auf Gesamt-Deutschland übertragen. Andere Bundesländer haben mit größeren Widrigkeiten zu kämpfen.
Wo bitte ist der Ausgang?!
Doch dann bekam die extreme Propagandamaschine des fanatischen „BUND“ die Bühne. Neben pauschalem Kahlschlagverbot, dem Vorrang von Ökosystemleistungen vor der Holznutzung, der besonderen Bedeutung des Abschusses unseres Schalenwildes (um den Wald zu retten) und der Verunglimpfung von „lange Zeit unwissenden Förstern“, wollte man dem Treiben nicht länger ausgesetzt bleiben und war geneigt die Veranstaltung zeitnah zu verlassen.
Ein Vertreter des Städte- und Gemeindebundes versuchte den Alptraum noch zu drehen. Er erklärte, dass in seinen Gemeinden ein sehr gutes, gewachsenes Vertrauensverhältnis zwischen den langjährigen Förstern und den waldbesitzenden Gemeinden herrscht. Jahrhundertealte Traditionen der Waldbewirtschaftung kann man mit einer grün- kopfgewaschenen Ideologie nicht so einfach beschmutzen.
Umerziehung durch Strafe
Der Waldbesitzerverband Rheinland-Pfalz sprach sich deutlich gegen eine Änderung des Bundeswaldgesetzes aus. Mit den Änderungen kommen Strafregelungen, die Menschen umerziehen möchten. Die Waldeigentümer brauchen Planungs- und Investitionssicherheit, sie brauchen keine sich ständig ändernden verpflichtenden Kriterien nach einer 4 -jährigen Legislaturperiode.
Mehr Redlichkeit in der Politik!
Dann folgte eine Salve von „tragfähigen und zukunftsweisenden“ Worten der beiden Professoren. Man ruderte dann aber deutlich zurück mit dem Erhalt von „Mindeststandards“, welche sich ja bereits in den jeweiligen Landeswaldgesetzen wiederfinden und bisher dort fundiert geregelt sind. Es wurde mehr Redlichkeit in der Politik gefordert, d.h. redlich ist jemand nur, wenn ihm die Ausübung des Rechts auch zusteht, unter Anwendung guter fachlicher Praxis. Fehlverhalten gilt es zu vermeiden.
Der Bund deutscher Forstleute gestand ein, dass sich die Forstleute auch weiter entwickeln müssen. Auf der guten fachlichen Praxis kann man sich nicht ausruhen. Das Bundeswaldgesetz darf keine neue Waldbaurichtlinie werden und die überbordende Bürokratie darf nicht jede Initiative im Keim ersticken.
Der Deutsche Forstwirtschaftrat mit dem „Quastenflosser der Forstverbände“ – Georg Schirmbeck stellte noch einmal deutlich heraus, dass Europa sich nicht „um alles kümmern muss, was im Wald passiert“. Weniger Verordnungen und Gesetze aus Brüssel sollten mit den Betroffenen auf den Weg gebracht werden, nicht über sie hinweg.
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Peter Felser, Mitglied des Bundestags
Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verteidigung
Ordentliches Mitglied im Arbeitskreis für Verteidigung
Ordentliches Mitglied im Arbeitskreis für Landwirtschaft
Stellv. Vorsitzender der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe
Mitglied der Parlamentariergruppe Zentralasien
Mitglied der Parlamentariergruppe Westafrika
Jagd- und forstpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag
Obmann der Enquete Kommission „Künstliche Intelligenz“ von 2018-2020
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