Zucker-Brühe statt Honig

Zucker-Brühe statt Honig

Die Untätigkeit von Ernährungs- und Landwirtschaftsminister Özdemir tischt uns nun den nächsten Lebensmittelskandal auf: Zucker-Brühe statt Honig!

Wenig überraschend, trotzdem unappetitlich – deutsche Supermärkte werden überflutet mit billigem Zuckersirup aus Drittländern, der hierzulande als Honig verkauft wird.

Nun wird immer deutlicher, dass deutsche Verbraucher und heimische Erzeuger für Cem Özdemirs Tatenlosigkeit bezahlen. Dabei wurde zum Schutz gegen eben solche Billigimporte bereits im Frühjahr eine entsprechende EU-Richtlinie zur Herkunftskennzeichnung verabschiedet. Zur gleichen Zeit warnten deutsche Imker bei einem Treffen mit Özdemir im März vor einer drohenden Halbierung der Zahl deutscher Imkereien durch importierte Billighonige.

Passiert ist seitdem: Nichts!

Alles, was Özdemir bislang hierzu einfällt, ist die Abschaffung des Mindesthaltbarkeitsdatums für Honig, um die Lebensmittelabfälle zu reduzieren.

Im Klartext: Herr Özdemir möchte gerne verhindern, dass zu viel vom Tisch des Verbrauchers in den Müll wandert – schert sich aber umgekehrt nicht darum, dass offenbar sehr viel Müll auf dem Frühstückstisch des Verbrauchers landet und obendrein deutsche Imker massenweise Pleite gehen.

Ich frage mich: Welche Panscherei-Skandale müssen eigentlich noch folgen, damit Herr Özdemir tätig wird?

Es wird allerhöchste Zeit für einen Stopp der Dumpingpreise von Billig-Importen und für eine strikte Kennzeichnungspflicht – und zwar über die laschen Vorgaben der EU-Richtlinie hinaus. Deutsche Verbraucher müssen die nötige Transparenz erhalten, um selbst über ihre Ernährung und den bewussten Kauf regionaler Produkte entscheiden und örtliche Imkereien entsprechend stärken zu können.

Zucker-Brühe statt Honig
Mehr Transparenz für den Verbraucher: Strikte Kennzeichnungspflicht über die laschen Vorgaben der EU-Richtlinie hinaus

Grundvoraussetzung hierfür ist die genaue Angabe der Herkunftsländer auf dem Etikett von Mischhonigen, inklusive aller prozentualer Anteile. Für die immer raffinierteren Fälschungen sind zudem innovative Methoden für eine bessere Nachweisbarkeit von gestrecktem Honig erforderlich.

Der Minister für Ernährung und Landwirtschaft ist hier in der Pflicht, für das Wohl und die Interessen deutscher Verbraucher und Erzeuger endlich entsprechende Initiativen auf den Weg zu bringen. Gerne erläutere ich dies Herrn Özdemir einmal persönlich und lade ihn hiermit offiziell zum Frühstück in mein Büro ein: Es gibt Zucker-Brühe statt Honig. Guten Appetit, Herr Özdemir!

So wird bei Billig-Honig geschummelt

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Peter Felser, Mitglied des Bundestags

Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft
Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Verteidigung

Ordentliches Mitglied im Arbeitskreis für Verteidigung
Ordentliches Mitglied im Arbeitskreis für Landwirtschaft

Stellv. Vorsitzender der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe

Mitglied der Parlamentariergruppe Zentralasien

Mitglied der Parlamentariergruppe Westafrika

Jagd- und forstpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag

Obmann der Enquete Kommission „Künstliche Intelligenz“ von 2018-2020

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