Kempten, 29.08.2019 Peter Felser, forstpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, fordert Amtshilfe der Bundeswehr im Kampf gegen den Borkenkäfer, Erleichterung der Verwendung von Bauholz und regt „Fridays for Forest“ an.
Wir brauchen jetzt alternative Konzepte für den deutschen Wald, ohne in Panik zu verfallen. Die Pflanzung von robusten Baumarten und der Wille der Förster zur Experimentierfreudigkeit, stehen nun verstärkt im Fokus der weiteren Waldentwicklung. Zur Bewältigung des hohen Käferholzaufkommens in exponierten Lagen, muss die Bundeswehr Amtshilfe leisten. Beim Fällen, Transport und der Abfuhr ist militärische Technik und Personal in der jetzigen Lage am effektivsten.
Der beste CO2 Speicher ist Bauholz. Deshalb muss die bauliche Verwendung von Holz erleichtert werden. Das ist die wirkliche Alternative zu weiteren Flächenstilllegungsideen der linksgrünen Parteien. Heimisches Holz statt Holzimporten aus Ländern, die weniger verantwortungsvoll wirtschaften als wir das tun.
Die Verankerung der Wertschätzung des Waldes im Bewusstsein der Bevölkerung ist durchaus noch ausbaufähig. Warum soll man dafür nicht „Fridays for Forest“ für unsere Schüler mit großen Baumpflanzaktionen ins Leben rufen? So würden diese tatsächlich für den von ihnen geforderten Klimaschutz aktiv.
All das war Thema der Bredenbecker Waldtage: Dort war ich zu Gast bei der Freiherr von Knigge´schen Forstverwaltung. Die anberaumte Podiumsdiskussion mit den forstpolitischen Sprechern der Fraktionen stimmt nachdenklich. Der Wald kämpft mit sich und den Folgen der Klimaveränderungen. Es fehlt vielerorts an Niederschlägen. Im Harz verabschiedet man sich zunehmend vom bisherigen „Brotbaum“, der alles bestimmenden Fichte. Der Borkenkäfer nimmt ihr die letzte Kraft. Im Ostharz beginnt die Buche zu schwächeln. Die Blätter sind braun zusammengerollt. Sie vertrocknen, weil Niederschläge auch in diesem Jahr weitestgehend ausbleiben. Höchste Zeit für eine Erneuerung im Wald und mit dem Wald. Gestalten wir unseren deutschen Wald nachhaltig, von allen Menschen geliebt, genutzt und gepflegt. So wie der Wald im Besitz der Freiherren Knigge seit mehr als 600 Jahren.
Wald statt Demo – Ich habe bereits die ersten Bäume gepflanzt!