KEMPTEN. Der Oberallgäuer AfD-Bundestagsdirektkandidat Peter Felser appelliert an alle Bürger, am Sonntag von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. „Je höher die Wahlbeteiligung ist, desto mehr stärkt das die Demokratie und sorgt dafür, dass im Bundestag auch ein breites Meinungsspektrum aus der Bevölkerung repräsentiert wird“, betonte der 48-Jährige, der zudem auf dem aussichtsreichen Platz sieben der Landesliste zur Bundestagswahl antritt.
Felser hat besonders jenes Drittel der 61,5 Millionen Wahlberechtigten im Blick, das laut Umfragen immer noch unentschieden ist, ob es wählen geht und wenn, was man ankreuzen würde. „Dieses Mal besteht die einmalige Chance mit der AfD eine echte Alternative im Parteienangebot zu haben und dafür zu sorgen, dass im nächsten Bundestag eine neue Oppositionskraft das Regierungshandeln wirksam kontrolliert, hob der AfD-Politiker aus Kempten hervor.
Nach letzten Umfragen wäre die AfD mit elf Prozent bereits drittstärkste Fraktion im Bundestag, erklärte Felser und warnte vor einem zu frühen Zurücklehnen: „Diese Position fällt nicht vom Himmel, sondern alle Unterstützer der AfD müssen am Sonntag auch ins Wahllokal gehen.“ Es komme auf eine maximale Mobilisierung an.
Da Felser weiß, dass in Bayern rund ein Drittel der bisherigen CSU-Wähler noch schwankt und viele davon mit der AfD sympathisieren, hat er auch für sie eine Entscheidungshilfe parat: „Eingefleischte CSU-Stammwähler, die Merkels Politik nicht unterstützen wollen, aber doch an ihrer Partei hängen, könnten der AfD am Sonntag zumindest die Zweitstimme geben.“
Wer am 24. September nicht zur Wahl geht, der darf sich die kommenden vier Jahre nicht über die Politik beschweren, warnte Felser. Nichtwählen sei keine Alternative und die nächste Chance als Wähler die Bundespolitik zu beeinflussen gebe es erst im Herbst 2021. Er rechnet mit bis zu 80 AfD-Abgeordneten im neuen Bundestag, von denen rund ein Dutzend aus Bayern käme. Er wäre dann mit dabei.