Peter Felser: „Frau von der Leyen desavouiert die Truppe und sollte endlich zurücktreten“
Der Kemptener Bundestagskandidat der AfD Peter Felser übt scharfe Kritik am Umgang der Bundesverteidigungsministerin mit dem Fall „Franco A.“ und fordert ihren Rücktritt. „Statt sich um die echten und gravierenden Probleme der Bundeswehr zu kümmern, setzt Frau von der Leyen eine groteske Hexenjagd auf militärische Traditionen in der Armee in Gang, um vom eigenen Versagen abzulenken und dem der Bundesregierung, der sie angehört.“
Der Skandal sei, dass jemand, der kein Wort arabisch spricht, sich mir nichts dir nichts als „syrischer Flüchtling“ ausgeben könne, und nicht das Vorhandensein von Erinnerungsecken in Kasernen mit historischen Waffen, Helmen und Traditionsstücken, die jetzt von Generalinspekteur Volker Wieker als ergebenem Paladin der Ministerin eingesammelt würden.
„Bereits die Tatsache, dass die Ministerin im stalinistischen Jargon von ‚Säuberungen‘ spricht, desavouiert die Truppe“, kritisiert Felser: „Wenn jetzt sogar an der Bundeswehr-Uni in Hamburg ein historisches Bild von Altbundeskanzler Helmut Schmidt abgehängt wird, weil er darauf als junger Leutnant in Wehrmachtsuniform zu sehen ist, sind offenbar sämtliche Sicherungen durchgebrannt.“
Die Bundeswehr habe eine Menge echter Probleme: Zu geringe Personalstärke, Ausrüstungsmängel, Überlastung durch fragwürdige Auslandseinsätze, fehlende Munition und Ersatzteile, zählt Felser auf, der selbst als Oberleutnant gedient hat und unter anderem am Bosnien-Einsatz teilgenommen hat. „Um all diese Probleme hätte die Ministerin sich längst kümmern müssen“, moniert Felser. „Statt dessen hat sie die Truppe erst mit Gender-Gaga überzogen und jetzt auch noch mit einem Orwellschen Vergangenheits-Exorzismus.“
Die Bundeswehr brauche weder einen neuen Traditionserlass noch andere Kasernennamen, sondern öffentliche Anerkennung für ihren Einsatz und Minister, die etwas vom Militär verstehen. „Frau von der Leyen hat sich gründlich disqualifiziert. Sie ist das personifizierte Führungs- und Haltungsproblem in der Bundeswehr und sollte besser heute als morgen zurücktreten“, fordert der Bundestagskandidat der AfD.