Felser wird Vizechef der AfD-Fraktion im Bundestag

BERLIN/ KEMPTEN. Der Bundestagsabgeordnete Peter Felser aus Kempten ist in Berlin zum stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Fraktion gewählt worden. Insgesamt gibt es fünf Vize, berichtete er nach den Abstimmungen und betonte: „Ich bin mir der großen Verantwortung für diese Aufgabe sehr bewusst und freue mich auf die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen.“ Weitere Stellvertreter sind  Beatrix von Storch, Leif-Erik Holm, Roland Hartwig und Tino Chrupalla.

Felser hatte rund 85 Prozent der Stimmen erhalten. Dieses Ergebnis wertet er als „einen erfreulich großen Vertrauensbeweis und als gute Ausgangsbasis für die bevorstehende Arbeit“. Zuvor hatte schon die Landesgruppe der 14 bayerischen Abgeordneten seine Kandidatur als Fraktionsvize mehrheitlich unterstützt. Der 48 Jahre alte Unternehmer aus dem Oberallgäu sieht die AfD nach der erfolgreichen Fraktionsbildung im Bundestag gut aufgestellt für eine konstruktive Oppositionsarbeit der nächsten vier Jahre. Daran ändere auch der überraschende Rückzug von Frauke Petry und Mario Mieruch aus der Fraktion nichts, sagte Felser, der über Platz sieben der bayerischen Landesliste in den Bundestag eingezogen ist. Die Fraktion ist mit 92 Abgeordneten drittstärkste Kraft im Parlament.

Felser hob hervor, dass die bayerische AfD durch die Bundestagswahl erheblich an politischem Gewicht gewonnen habe. Denn mit 12,4 Prozent habe man das beste AfD-Ergebnis in den alten Bundesländern erzielt. Zudem haben zwei Bayern wichtige Funktionen errungen: Felser als Vize-Fraktionschef und Hans-Jörg Müller als einer der vier Parlamentarischen Geschäftsführer. Darüber hinaus stehen beide an der Spitze des AfD-Mittelstandsforums: Müller als Bundesvorsitzender und Felser als Stellvertretender Landesvorsitzender.

Der Kemptener AfD-Politiker freut sich auf die konstituierende Sitzung des Bundestags am 24. Oktober. „Das wird ein historischer Moment für Deutschland und für unsere erst vierjährige Parteigeschichte“, betonte er. Das Tauziehen um die endgültige Sitzordnung der 709 Abgeordneten im Plenum oder um die Zuteilung geeigneter Büroräume für Fraktionsvorstand und Abgeordnete werde voraussichtlich noch eine Weile andauern, meinte Felser. Dank Laptop, Smartphone und ersten Mitarbeiter-Teams sei die Arbeitsfähigkeit aber schon weitgehend hergestellt.

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