Forstpolitikertreffen in Dresden: Wald mit Wild – ohne Windkraft

Dresden. 29.10.2020. Die Bewältigung der Tierseuche „Afrikanische Schweinepest (ASP)“,  der Referentenentwurf der Großen Koalition zur Änderung des Bundesjagdgesetzes und die Zerschneidung der Waldflächen durch den wachsenden Neubau von Windindustrieanlagen im Wald: bei diesen drei aktuellen Themen waren sich die AfD – Fraktionen der Landtage, die EU-Abgeordnete Sylvia Limmer und der forstpolitische Sprecher des Deutschen Bundestages Peter Felser beim Treffen im Dresdener Landtag einig.

„Wir fordern einen starken Rückhalt gegenüber den Jägern bei der Bewältigung der ASP, die erbrachten Leistungen müssen stärker wertgeschätzt werden“, so Felser, der auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender in der AfD-Bundestagsfraktion ist. In dieser problematischen Situation dürften entstehende Kosten nicht ausschließlich auf die Kommunen und Landkreise umgelagert werden. Die Suche nach verendeten Wildschweinen müsse Hand in Hand mit den Jägern und den Veterinärämtern organisiert sein.

„Der Referentenentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Bundesjagdgesetzes sieht einen ideologischen Paradigmenwechsel der Jagd vor. Der Begriff der Hege soll aus dem Gesetz gänzlich gestrichen werden, Rehwild soll keinen Abschussplänen mehr unterliegen. Der dringend notwendige Waldumbau ist ohne das Wild und ohne Zäunung geplant. Wir fordern Wald mit Wild in einem gesunden Verhältnis, unter Bewahrung der jagdlichen, ethischen Grundsätze“, so Felser weiter.

Immer mehr Waldflächen werden durch bis zu 250 Meter hohe Windindustrieanlagen zerschnitten. Die schwarzgrüne Klimaideologie sehe einen weiteren Ausbau auf solchen Flächen vor. Dabei werde kein Augenmerk auf die Auswirkungen auf die Tier- und Vogelwelt, schon gar nicht auf Fledermäuse und den weiteren Verlust der Waldflächen gelegt. Die forstpolitischen Sprecher der AfD fordern den sofortigen Stopp von Neuerrichtungen solcher Anlagen und verlangen von der Bundesregierung, diesen Raubbau an der Natur zu beenden.

Felser steht für den Erhalt des Kulturgutes Deutscher Wald.

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