Berichterstattung der Allgäuer Zeitung ist versuchter Rufmord

KEMPTEN. Schwarz-Weiß-Denken, Links-Rechts-Polarisierung, alte Vorurteils-Schubladen: noch immer prägen solche Methoden die Darstellung in vielen Medien. Ganz aktuell in der links-christlichen schwarzrotgrünen Allgäuer Zeitung, die mit skandalisierendem Unterton und dem Aufkochen 15 Jahre alter Vorgänge in meiner Filmfirma versucht, mir persönlich und politisch zu schaden. Das ist – wie der vorherige aufgeblähte Bericht der FAZ – grenzwertiger Journalismus und stellt die Frage, wie viel Anstand in der Branche noch Maßstab bei der Arbeit ist.

Die kleine AZ versucht nun durch Nachtreten die große FAZ zu überbieten. Was nach der Lektüre bleibt ist ein fader Beigeschmack, dass da eine Redaktion im Jagdfieber jede Verhältnismäßigkeit aus dem Blick verliert. Es werden Grenzen überschritten und zum Schutz meiner Mitarbeiter, meiner Mitglieder im Kreisverband, meiner Nachbarn und nicht zuletzt meiner Familie und den Kindern in der Schule, erlaube ich mir einige Anmerkungen.

AZ und FAZ haben nicht selbst „investigativ“ etwas recherchiert, sondern sie haben sich auf Informationen von frustrierten Parteifunktionären und unzufriedenen Ex-Mitarbeitern gestützt und sich letztlich instrumentalisieren lassen. Ehemalige Beschäftigte haben sich durch die Preisgabe von Firmenunterlagen und Kundenbeziehungen strafbar gemacht. Das Lokalblatt schreibt von einem großen Flaggschiff ab und bezieht sich in einem Fall auf eine äußerst unseriöse Quelle: ein linksextremes Internetportal, dessen Impressum sich als Fake erweist. Wo bleibt die journalistische Sorgfaltspflicht der Allgäuer Zeitung: sie wertet einen kriminellen Internet-Pranger auf („Thüringen Rechtsaußen“), der nur ein gefälschtes Impressum benutzt und bei dem man daher rechtlich nicht gegen Falschbehauptungen vorgehen kann. Diese Quelle wird unkritisch zitiert, ohne die Aussagen zu überprüfen.

Um den Schein seriöser Berichterstattung zu wahren, werden von der AZ Fragen an mich mit extrem kurzer Antwortfrist gerichtet. Zu Vorgängen, die teilweise über 25 Jahre zurückliegen. Und es gab einen Anruf hinein in den Kreis der Familie mit der Drohung, entweder jetzt eine Antwort zu geben oder gar nicht, denn morgen werde das ohnehin veröffentlicht. Presserechtlich rein formal vermutlich in Ordnung, journalistisch mehr als grenzwertig.

In meinem „kleinen Team“ im Unternehmen hätte es einen Mitarbeiter mit fragwürdiger Vergangenheit gegeben, behauptet die AZ. Heißt das, als Unternehmer soll ich jeden auf seine Gesinnung hin zuerst überprüfen? Wäre es nicht der Wahrheit dienlicher gewesen, wenn man den Lesern des Lokalblatts auch die anderen Teammitglieder vorgestellt hätte? Oder würde mein farbiger Azubi mit schwarzafrikanischen Wurzeln, der drei Jahre im Unternehmen war, nicht ganz so ins Feindbild der Presse passen? Oder meine homosexuelle Führungskraft, die als eine der ersten in Deutschland eine eingetragene Lebenspartnerschaft angemeldet hat und sechs Jahre in meinem Betrieb war? Oder die dezidiert linken Mitarbeiter oder der bekennende Sozialdemokrat? Dass durch diese Mischung ein reger Diskurs innerhalb des Unternehmens herrschte und gepflegt wurde, das haben die Denunzianten gegenüber der Presse nicht erwähnt oder sie wollte es nicht schreiben Will man das alles rund um das Team Felser vielleicht gar nicht wissen?

Dass vom Umsatz im Unternehmen weniger als ein Prozent in politische Projekte geflossen ist, will man auch nicht berichten. Dass dazu auch Projekte für CDU-Bundestagsabgeordnete und hohe CSU-Funktionäre zählten, scheint auch nicht ins Bild zu passen oder die Tatsache, dass ein dezidiert linker Verlag eine Auftragsproduktion bei uns bestellt hatte?

Warum wird ein Einstufungsvermerk des Militärischen Abschirmdienstes unkommentiert erwähnt und den Lesern nicht erläutert, dass die bundeswehrinterne Einstufung eines Dienstes überhaupt nicht mit Einstufungen des Verfassungsschutzberichtes zu vergleichen ist? Warum die Bezeichnung „rechtsextreme“ Republikaner? Die waren eine Abspaltung der CSU und hatten erfolgreich gegen ihre Beobachtung geklagt. Wie passt das damit zusammen, dass ich als Oberleutnant in allen Ehren und mit Dankesschreiben des Verteidigungsministers verabschiedet wurde? Und dass ich mir als Besten-Preis an der Offiziersschule des Heeres ausgerechnet ein Buch über den militärischen Widerstand um den 20.Juli 1944 ausgesucht hatte?

An der Berichterstattung mit dem untauglichen Versuch, mich in die rechte Ecke zu schieben, ist nach genauer Lektüre nichts dran. Offenbar ist die Redaktion schon im Landtagswahlkampf-Modus im Dienste der Altparteien. Da wurde alles Mögliche an den Haaren herbeigezogen und damit Stimmung gegen mich und meine Partei gemacht. Ich werde mir weder von frustrierten Ex-Mitarbeitern, noch von Provinz-Redakteuren, die trotz sinkender Auflagen vom Pulitzer-Preis träumen, meine freiheitliche Lebensweise einschränken oder meinen Ruf beschädigen lassen. Dazu sind bereits auch erste juristische Schritte eingeleitet.

 

 

 

 

 

 

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