Zwangs-Euro für alle Mitgliedsländer ist der falsche Weg

AfD-Bundestagskandidat erhielt Beifall und Bravo-Rufe für kurze Rede bei „Pulse of Europe“

SONTHOFEN. „Die EU lässt sich nicht zwangsweise mit dem Euro zusammenschweißen“, warnte AfD-Bundestagskandidat Peter Felser als Gastredner bei der Abschlussveranstaltung des Bündnisses „Pulse of Europe“ in Sonthofen. Vor über 100 Zuhörern auf dem Spitalplatz lehnte er die neuesten Forderungen von Kommissions-Präsident Jean-Claude Juncker ab, als nächstes den Euro auch in den wirtschaftsschwachen Ländern Bulgarien und Rumänien einzuführen sowie den Schengen-Raum auf  diese beiden Staaten und Kroatien auszudehnen.

Felser betonte, die AfD befürworte eine grundlegende Reform der Europäischen Union. Es gebe keinen Grund, sich wegen des Brexit der Briten, dem geplanten Austritt aus der EU, Sorgen zu machen. „Ich möchte ein friedliches Europa“, betonte Felser und erntete dafür Bravo-Rufe, Beifall. Nur vereinzelt gab es bei seiner kurzen Rede gelegentlich Pfiffe einiger Teilnehmer von der proeuropäischen Gruppierung „Pulse of Europe“. Dieses Bündnis macht unter starker Beteiligung von Parteien des linken Lagers mit Blick auf die Bundestagswahl seit mehreren Monaten bundesweit Stimmung für den weiteren Ausbau der EU und gegen die Positionen der AfD. Angesichts des bevorstehenden Wahl-Sonntags war die Veranstaltung in Sonthofen vorerst die letzte, hatte der Organisator bekannt gegeben.

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