Die Politik muss den Landwirten helfen

Die Politik muss endlich handeln

Bis zu 37.000 Euro mehr für den Fendt? – Preisexplosionen soweit das Auge reicht. Die exorbitant gestiegenen Energiepreise sind die maßgeblichen Preistreiber. Zusätzlich werden unsere Bauern mit ausufernden Vorschriften geknebelt. Die einseitige ideologische Ausrichtung der politischen Vorgaben macht eine sach- und fachgerechte Ausübung des Berufs „Landwirt“ nahezu unmöglich.  Die Politik muss endlich handeln, sich von aller Ideologie befreien und gegensteuern!

Es sind schwere Zeiten für unsere Bauern. Als wären die Preisexplosionen im Energiebereich noch nicht genug, werden in Folge auch die Landwirtschaftsgeräte sehr viel teurer. Bis zu 15 Prozent könnte sich der Preis laut Christoph Gröblinghoff (Vorsitzender der Geschäftsführung von Fendt/AGCO) für einen klassischen Fendt-Traktor erhöhen. Bei einem Gerät, das sich in einer Preisklasse mit Super-Sport-Wagen bewegt, sprechen wir bei einer solchen Preissteigerung schnell um mehrere 10.000 Euro. So würde dieser Rechnung nach das meistgekaufte Modell, der 724 Vario, in Zukunft 37.000 Euro mehr kosten. Das entspricht mal eben dem Durchschnittspreis eines Mittelklassewagens. Der Landwirt braucht den Traktor zwingend für seine Arbeit und ist darauf angewiesen. Die Politik muss jetzt handeln, sonst droht eine kaskadenartige Preissteigerung. Denn wird der Fendt teurer, dann werden auch die Lebensmittel teurer. Es liegt im Interesse aller, dass unsere Bauern ihrer Arbeit nachgehen können.

Fendt 724 Vario mit einem 6-Schar-Pflug von Amazone
Felser: Von wegen 8% Inflation – für unsere Bauern wird es noch teurer, 15% kosten die grünen Fendt-Traktoren bald mehr. (Foto: AGCO-Fendt)
Kostenexplosion

Der Grund für die Preissteigerungen sind die nach wie vor durch die Corona-Politik geschwächten Lieferketten. Insbesondere der Mangel an Halbleitern macht der Industrie schwer zu schaffen. Die Politik hat wie immer ihren Teil zum Problem beigetragen. Über Jahre tolerierte man die eigene Abhängigkeit von China und Taiwan für Halbleiter. Die Infrastruktur in Europa wurde dabei völlig vernachlässigt. Immer noch werden nur 6 Prozent aller Mikrochips weltweit auf unserem Kontinent hergestellt! Ohne solche ist moderne Technik aber schlichtweg nicht mehr denkbar. Wer die Welt der Halbleiter und Mikrochips kontrolliert, kontrolliert auch die Technologie der Zukunft. Die Produktion von Mikrochips ist inzwischen eine Sache von nationaler Sicherheit geworden. Die Politik muss endlich handeln!

Bereits im Februar hab ich darauf hingewiesen:
Zugriff auf Schlüsseltechnologien erhalten

Fendt-Chef: Traktoren und Maschinen werden bis zu 15 Prozent teurer

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